Macarons....neues Jahr, neuer Versuch!!

Höchste Zeit, dass ich meinen Blog wieder aus dem Feiertagsschläfchen wecke!!

Womit beginnt man das neue Jahr am besten?! Es sollte nach der ganzen Fresserei von Hl. Abend bis Neujahr eher was Kleines sein. Was passt da besser als Macarons?! Nachdem ich sie vor einiger Zeit beim ersten Mal total verhaut habe - sie waren so platt wie ne Flunder - gibt's für einen neuen Versuch im neuen Jahr nichts besseres.

Macarons, also ein französisches Baisergebäck aus Mandelmehl mit einer Füllcreme, habe ich das erste Mal in Paris gekostet. Dort gibt es viele Läden voll mit kunterbunten Macarons und es gibt sie in allen möglichen Geschmacksrichtungen.

Nur leider haben es diese Dinger in sich!! Sie sind gar nicht so einfach zu machen. Kein Wunder, dass sie auch relativ teuer sind. 1 Stück kann schon mal 4 € kosten.

Als ich sie das erste Mal selbst gemacht habe, wurde daraus eine Katastrophe :-P die Baisermasse ist nicht auf-, sondern eher eingegangen. Jedenfalls kamen hauchdünne Scheibchen aus dem Backofen, aargh...

Ich wollte keinen weiteren Versuch starten, bis ich zufällig Aurelie Bastian's Buch Macarons für Anfänger im Buchladen gefunden habe. Ich kannte zwar ihren Blog, aber irgendwie ist es an mir vorbeigegangen, dass sie ein Buch herausgegeben hat.

Nun, mit dieser schönen Bilderanleitung in ihrem Buch blieb mir nichts anderes mehr übrig, als nochmal einen Versuch zu wagen.

Die Zutaten:
45 g gemahlene Mandeln
75 g Staubzucker
36 g Eiklar (Grösse M)
10 g Feinkristallzucker
Lebensmittelfarbpulver

Ganz wichtig: Die Zutaten müssen GANZ GENAU abgewogen werden, vor allem das Eiklar muss exakt 36 g haben, nicht 35 oder 37 g!!!!!!!!

Mandeln und Staubzucker in einen Blender geben und ganz fein mahlen.

Eiklar in eine Schüssel geben und mit einem Handmixer schlagen. In diesem Fall ist ein Handmixer besser als eine Küchenmaschine.
Sobald es schaumig wird, Feinkristallzucker und Lebensmittelfarbe dazugeben und weiterschlagen bis der Schnee ganz steif wird.

Nun das Mandelzucker-Gemisch dritteln.
Zuerst das 1. Drittel dazugeben und mit einem Teigschaber langsam unterheben.

Danach das 2. Drittel dazugeben und unterheben.

Zum Schluss das letzte Drittel unterheben.

Die Masse in einen Spritzbeutel füllen und auf einem mit Backpapier unterlegtem Backblech 20 kleine Kreise spritzen.

Laut Buch sollen sie nun 15 - 30 min ruhen. Ich habe den Dingern 25 min Zeit gegeben :-)

Anm.: Nach mehreren Versuchen muss ich sagen, 30 min Rastzeit ist perfekt!

Im vorgeheizten Backofen bei 145 Grad Ober- und Unterhitze ca. 15 min backen.

Hach, was hab ich mich gefreut, als ich sie aus dem Backofen herausgenommen habe!

Sie sind nicht zusammengefallen, sondern haben sogar Füßchen (schrumpeliger Rand unten) bekommen!! Diese entstehen während dem Backen wenn sie "aufgehen".